5 Fragen an Sebastian Kuhnert
16. Januar 2018Themennachmittag „Virtual Reality“ an der FAU Erlangen-Nürnberg
13. April 20181. Wer bist du und wann und wie bist du Mitglied bei perdox geworden?
Ich heiße Anja Dreyer und bin im Jahr 2011 durch ein Körpersprache-Seminar in Kooperation mit dem Hochbegabten Modell Mittelfranken auf perdox aufmerksam geworden. Seit September 2017 bin ich Studienreferendarin (Lehramtsanwärter LAA) im 1. Dienstjahr am privaten Förderzentrum Wichernhaus in Altdorf.
2. Welche Themengebiete haben dich schon immer interessiert und was hast du wo studiert?
Ich habe fünf Jahre Lehramt Sonderpädagogik auf Körperbehindertenpädagogik und Grundschuldidaktik in Würzburg studiert und bin jetzt seit September Studienreferendarin im 1. Dienstjahr. Das Wichernhaus in Altdorf ist ein Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.
Seit Oktober 2017 bin ich nun auch mit meiner Hündin in der Therapiebegleithundeausbildung und möchte mit ihr in Zukunft tiergestützt in der Schule arbeiten. Die Erfolge und Möglichkeiten der Tiergestützten Pädagogik interessieren mich schon lange und ich verfolge diese gespannt, umso mehr freue ich mich darauf bald selbst in diesem Tätigkeitsfeld wirken zu können.
3. Welche perdox Aktivitäten haben dir bisher am besten gefallen? Woran erinnerst du dich gerne zurück?
In der Erinnerung fällt es mir schwer die Veranstaltungen von perdox und dem HMM sofort so klar zu trennen. Als tolle und gewinnbringende Veranstaltung habe ich noch immer das Körpersprache-Seminar von perdox in Erinnerung. Es war ein spannendes Wochenende mit tollen neuen Eindrücken und Tipps für die Zukunft. Das Ambiente hat damals gut gepasst und die Gruppendynamik habe ich als sehr angenehm empfunden. Aber auch das Rhetorikseminar noch im HMM auf Kloster Banz war natürlich ein riesen Event. Es werden Freundschaften geschlossen, die noch immer Bestand haben und derartige Veranstaltungen entwickeln eine ganz eigene Dynamik und Wirkung auf die Teilnehmer. Auch das Teamwork-Wochenende 2014 von perdox war sehr einprägsam und hat noch einmal großen Einfluss auf die weitere Entwicklung genommen, so zumindest mein Eindruck.
Gerade weil in jungen Jahren noch so viele Charakterkomponenten unausgeprägt und unfertig sind finde ich es wahnsinnig wichtig, dass genau zu diesem Zeitpunkt jungen interessierten Menschen ein entsprechendes Angebot unterbreitet wird um diesen Wissensdurst aufzufangen und nutzen zu können.
4. Womit beschäftigst du dich jetzt beruflich und wie bist du dazu gekommen?
Ich bin Lehrerin einer Diagnose-Förderklasse im 2. und 3. Schulbesuchsjahr und verbringe gerade intensive Stunden mit der Vorbereitung für die Stunden im Erstlesen und Erstschreiben. Es ist jeden Tag wieder toll zu sehen, wie dankbar Kinder gut vorbereiteten Unterricht aufnehmen und sich Tag für Tag weiterentwickeln.
Während meines Studiums hatte ich das riesen Glück bzw. die große Chance, Teil der Studienstiftung der Deutschen Wirtschaft werden zu dürfen. Dies ist die einzige Studienstiftung, die ein ideelles Förderprogramm speziell für Lehramtsstudierende entwickelt hat und anbietet. Dadurch hatte ich ein unglaublich reiches Angebot an ideeller Förderung. Von Kommunikations- und Beratungsseminaren über Führungsakademien und Selbstmanagement-Workshops bis hin zu Meditationswochenenden, Psychohygienekursen und Klosteraufenthalten wurde alles ausprobiert und mitgemacht. Auch hier war es ein ganz besonderes Gruppengefühl und eine gewinnbringende sowie bereichernde Atmosphäre wie ich sie noch nie zuvor erleben durfte. Hier entwickelten sich selbstverständlich zahlreiche Netzwerke und Kontakte für die weiteren Wege, die es einem ermöglichen auf einen riesigen Pool an Erfahrungswerten zurückgreifen zu können.
Ein Highlight in der Erlebnisliste war mit Sicherheit auch der Blue-Eyed-Workshop, welchen ich auf dem letzten Stammtisch vorstellen durfte. Dieser hat mich nachhaltig so beeinflusst, dass ich mich in meinem Sportverein vor Ort dazu bereiterklärte, dem BVSV Nürnberg, den Posten der Frauenbeauftragten zu übernehmen. Im Verein bin ich zusätzlich seit drei Jahren als Rehasport-Übungsleiterin für Orthopädie und Osteoporose tätig und in bestimmten Wassergymnastik- und Wirbelsäulengymnastikstunden aktiv. Auch habe ich mich im Februar dieses Jahres sehr gefreut, als bekannt wurde, dass ich zur Nachfolgerin der Fachwartin für Rehasport, Frauen und Senioren im Bezirk Mittelfranken ernannt worden bin. Somit werde ich ab sofort auch die Entwicklungen auf Bezirksebene aktiv miterleben und mitgestalten können. Auf diese kommenden Herausforderungen bin ich sehr gespannt.
Des Weiteren bin ich wie oben bereits angesprochen mit meiner Hündin in der Therapiebegleithundeausbildung beim DATB e.V. aktiv, um eines Tages mit ihr in der Tiergestützten Pädagogik arbeiten zu können. Dies fordert natürlich viel Trainingszeit und Muse, aber ebenso ist es ein toller Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag. Bei Fragen könnt ihr mir jederzeit eine E-Mail zukommen lassen.
Auch mein musikalisches Interesse darf ich seit Januar letzten Jahres voll ausleben, denn vor gut einem Jahr wurde ich Teil der Cadolzburger Burgfestspiele und spielte mit dem Musical „Mademoiselle Marie“ sowohl im Kulturforum in Fürth, als auch im August und September in Mauterndorf (Österreich) und Oradour sur Glane (Frankreich). Seit Oktober hängen wir schon wieder in den Proben für „Nisha“ unserem neuen Musical und diesmal hat es mich gesanglich auch erwischt, sodass die Solistenproben nun auch noch dazukommen. Aber Freizeitstress ist ja bekanntlich positiver Stress! Wer also Mitte Juni bis Mitte August noch keine Idee für einen kulturellen Abend hat der kann mich gerne in Cadolzburg auf der Bühne besuchen kommen. Ein lohnenswerter Abend ist garantiert!
Ansonsten bin ich einfach dankbar, dass ich mit den Schülern quasi an der Basis der Erwachsenen von Morgen arbeiten kann und finde die Möglichkeiten und Chancen die dieser Beruf mit sich bringt endlos weit.
5. Wenn du den anderen Mitgliedern etwas mitgeben dürftest – welcher wäre das?
Nehmt an Eindrücken, Möglichkeiten und Erlebnissen mit was nur geht. Sie sind die Basis auf der das weitere Leben aufbaut und die Basis dessen was die eigene Persönlichkeit prägt.