Ich bin Johannes F. Knauf. Viele kennen mich noch als Johannes Reinhard. So hieß ich vor meiner Hochzeit 2012. Bei perdox bin ich Mitglied der 2. Stunde. Bei der Gründung war ich irgendwie verhindert. Andreas Lehmann hat mich dann zu einem der nächsten Treffen mitgeschleift. Mit ihm war ich im HMM und auch die Siemens Talent Academy hat uns zusammengeschweißt. Seitdem hatte ich Phasen unterschiedlichster Aktivität bei perdox. Mal im Vorstand dabei, mal als Teilnehmer, mal vollkommen auf Tauchstation.
Ich kann mich für fast alles begeistern. Das ist Fluch und Segen zugleich. Fragen wir also lieber nach Priorität: Was sind die 3 Dinge, die mich jeher am meisten interessieren? Das sind (in dieser Reihenfolge) Technologie, Wirtschaft, Politik. Wieso habe ich dann in Kaiserslautern, Erlangen und Regensburg Physik und Mathematik studiert und in der theoretischen statistischen Physik geforscht? Ziemlich einfach: Das sind die Studiengänge, wo man mit Abstand am meisten aus den verschiedensten Bereichen mitnehmen kann. Außerdem ist gerade eine solide Basis in Mathematik (ja, abstrakte Mathematik und analytisches Denken, nicht nur Rechnen) schwer später nebenher nachzuholen.
Das absolute Highlight für mich waren nach wie vor die Rhetorik- und Soft-Skills-Seminare mit Andreas Bühler. Was ich da gelernt habe, hat mich fürs Leben geprägt.
Kollegen witzeln immer, dass man Johannes auch im Urlaub nie ohne Hemd trifft. Hier ist es immerhin bunt.
Ich habe letztes Jahr mit ehemaligen Kollegen die metamorphant GmbH gegründet. Wir bieten unseren Kunden-Unternehmen Mittel und Wege, um ihren Reifegrad in der Lieferung digitaler Produkte und Services zu verbessern. Unsere Kunden sind typischerweise mittlere und große Unternehmungen. Mal heißt das, technische Prozesse zu automatisieren und Infrastruktur zu virtualisieren. Ein anderes Mal heißt das, Organisationsstrukturen zu optimieren und Business-, Entwicklungs- und Operations-Teams besser zu verschmelzen. Am Ende, würde ich sagen, ist es ein guter Mix aus Beratungs-Geschäft und tatsächlicher Hands-On-Expertise. Der Schlüssel sind dabei analytische Fähigkeiten, technische Erfahrung, Kreativität und ein guter Riecher für zwischenmenschliches – übrigens alles Dinge, auf die im Physikstudium großer Wert gelegt wird.
Wir sind auch immer auf der Suche nach motivierten Mitstreitern.
*wink, wink, nudge, nudge*
Angefangen hat es aber eigentlich mit einem merkwürdigen Zufall. Ich wollte um die Jahrtausendwende einen Ferienjob machen. Das war damals die klassische Sommerferien-Beschäftigung aller Erlanger Siemenskinder. Nun war ich aber kein Siemensianer-Kind und nur Kaffee kochen und kopieren wollte ich auch nicht. Der Papa meines besten Kumpels (ja, ein Siemensianer-Kind) war so nett und fragte seinen Chef. Siehe da, wenn man sich statt mit dem Ferienhilfen-Formular mit dem Werkstudenten-Formular bewirbt, darf man ordentliche Arbeit tun! Aus dem Ferienjob wurde ein Dauerengagement als Geschäftspartner. So durfte ich Schaltschränke verdrahten, Frontend-Prototypen in Tcl/Tk bauen, Messe-Demos vorbereiten, Linux-Kernel-Treiber für Messgerät-Schnittstellen-Karten fabrizieren und so viele andere lustige Sachen mehr.
4 Dinge: