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24. April 2020Warum eigentlich nicht einfach mal unser Glück versuchen, und am CERN für einen Besuchstermin bewerben? Gesagt – getan! Und tatsächlich hatten wir einige Wochen später eine aufgrund der ho-hen Nachfrage seltenen Besuchszusagen erhalten. So entstand unsere Reise nach Genf.
Am Donnerstag, 6. Februar war es dann endlich soweit und nach jeweils selbst organisierter Anreise konnten sich am Abend alle 18 Teilnehmer im gebuchten IBIS Budget einfinden. Doch bevor es am Samstag ans CERN ging, startete der erste Tag in Genf mit einem Besuch im internationalen Viertel von Genf. Trotz noch recht kalter Temperaturen freute sich die Sonne ebenso über uns, wie wir uns über die morgens geplante Führung bei der UN. So wurden uns im Völkerbundpalast Einblicke in die Arbeitsweise sowie Geschichte der UN gewährt und wir hatten die Möglichkeit, viele der zugehörigen, bedeutenden Sitzungssäle zu sehen.
Nach einer stärkenden Mittagspause in der Sonne besuchten wir das internationale Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum. Dort konnten wir in den interaktiv gestalteten Ausstellungseinheiten viel zum Thema humanitäre Hilfe aus den verschiedensten Bereichen erfahren.
Am Samstagmorgen machten wir uns dann sehr früh auf den Weg ans CERN, unserem initialen Reiseziel. Zunächst erhielten wir einige theoretische Einblicke in die Geschichte und die Arbeit am CERN und konnten auch das erste, nun stillgelegte Zyklotron besichtigen. Anschließend hatten wir auch die super Chance, nach einer zwanzigminütigen Busfahrt den CMS-Detektor am Teilchenbeschleuniger LHC aus nächster Nähe und etwa 100 Meter unter der Erde zu bestaunen. Nachdem wir uns alle einmal neben dem Detektor wie kleine Ameisen gefühlt hatten, ging es wieder zurück an die Erdoberfläche, wo wir noch individuell Zeit hatten, die öffentlichen Ausstellungen am CERN zu erkunden. Unser Programm wurde dann mit einer etwa zweieinhalb-stündigen Stadtführung zu Fuß abgerundet.
Bei erneut gutem Wetter führte unser Spaziergang an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und dem Ufer des Genfer-Sees vorbei hin zur Altstadt, wo wir die Bauwerke, das Rathaus und die Kathedrale in den kleinen Gässchen bestaunen konnten.
Unsere Abende ließen wir jeweils mit müden Beinen und bei leckerem Essen – wahlweise Burger, Pasta oder auch ein selbstgezaubertes Buffet von und für uns im Hotel – vielen tollen Gesprächen, Diskussionen und einigen sportlichen Runden Tischtennis oder Kicker ausklingen. Insgesamt war die Zeit in Genf geprägt von vielen spannenden Eindrücken, tollen Gesprächen, interessanten Besichtigungen und wird uns hoffentlich noch lange positiv in Erinnerung bleiben.