Nach der Anreise am Donnerstag ging es am Freitag damit los, dass wir uns bei mit Stadtführung einen Überblick über Altstadt und das jüdische Viertel “Kazimierz” verschafft haben. Nach dem Mittagessen besuchten wir noch Ausstellungen im Schloss auf dem Wawelhügel, wohin wir am Sonntag noch einmal zurückkehrten für die Kathedrale und den Schlossgarten. Die Kathedrale ist von innen sowie von außen ein wunderbares Flickwerk aus Architekturstilen.

Am Samstag besuchten wir vormittags das Salzbergwerk in Wieliczka. Die Stollen zeigen nicht nur als eindrucksvolle Hohlräume, wo ein wesentlicher Teil des Reichtums der Stadt herkam, sondern sind auch eine Galerie von Skulpturen und Reliefs, die in den Jahrhunderten von den Bergleuten aus den Salzkristallen gefertigt wurden. Nachmittags erkundeten wir den Stadtteil Nowa Huta, der unter sowjetischer Besatzung als sozialistisches Ideal einer Arbeiterstadt gebaut wurde. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Umweg zum Mauerrest des jüdischen Ghettos aus dem zweiten Weltkrieg. Auch wenn nicht mehr viel zu sehen ist, reicht das Stück hohe Mauer mit Zinnen in Form von jüdischen Grabsteinen, um einen Schauer und bedrückte Ruhe auszulösen.

Neben dem Kulturprogramm und dem spontanem Abendprogramm kam nur das Ausschlafen zu kurz, weshalb ich auch durchaus froh war, nach dem Ausflug wieder zuhause zu sein. Krakau ist definitiv einen weiteren Besuch wert!